Wann hast Du das letzte Mal so richtig herzhaft mit Deinem Liebsten/ Deiner Liebsten gelacht?
Schon lange her? Gestern erst? Zugegeben – es gibt Zeiten, da gelingt uns dies leichter als in anderen.
Doch bloß weil wir nicht immer gemeinsam über etwas lachen können oder jeden Tag im Glücksgefühl schwelgen, sollten wir nicht gleich an der Partnerschaft zweifeln… denn Valentinstag oder Karneval ist ja auch nicht jeden Tag – Gott sei Dank, denn das wäre doch ganz furchtbar anstrengend!
In den meisten Beziehungen
… zumindest in denen, die auch das alltägliche Miteinander über einen gewissen Zeitraum kennen, gibt es Phasen des latenten Genervtseins, was man oft ziemlich gut am gedanklichen oder manchmal auch sichtbaren Augenrollen bei sich selbst oder seinem Partner erkennen kann.
Das Beruhigende dabei ist, dass jede gute Beziehung solche Phasen definitiv aushält! Vielleicht ist es sogar auch ein Qualitätsmerkmal bestehender Partnerschaften, weil man sich bei seinem Partner/ seiner Partnerin auch mal so zeigen darf, wie man dies in der Öffentlichkeit so niemals machen würde. Entscheidend dabei ist allerdings, dass das Genervtsein oder das aneinander Abarbeiten seiner eigenen Themen nicht zum Dauerzustand wird.
Wie schaffen wir es aber
… diese Phasen auch wieder hinter uns zu lassen und unsere Partnerschaft zumindest hin und wieder in mehr Lebendigkeit, Leichtigkeit oder Heiterkeit zu shiften?
Schließlich ist ein für beide Seiten nur semi-zufriedener Zustand auf Dauer nicht allzu beglückend! Häufig stecken beide Partner sogar nur in der Warteschleife fest und hoffen darauf, dass „der andere“ sie - wie damals in ihrer Kennenlernphase - einfach wieder mal vom Hocker reißen würde!
Es gibt ein ganz einfaches Geheimrezept
… das nur in die Tat umgesetzt werden braucht: Warum auf gute Zeiten warten, wenn wir nicht gleich loslegen können?!
Wir berauben uns der eigenen Fähigkeiten und unserer Schöpferkraft, wenn wir die Verantwortung für gute Gefühle an andere oder unsere Gegenüber delegieren oder darauf warten, dass uns jemand anderes in den gewünschten emotionalen Zustand versetzt! Ein Schlüssel dafür, der ganz in unserer eigenen Hand liegt, ist beispielsweise Humor!
Denn Humor ist, wie Wolfgang Krüger (Psychotherapeut und zigfacher Buchautor zum Thema „Beziehungsglück“) in seinem kommende Woche erscheinenden Buch „Das Glück der Liebe finden“ schreibt, „der Schlüssel zur Liebe“! Dieser Schlüssel hilft uns, unsere Beziehung wieder leichter und lebendiger zu gestalten und (drohende) sich hochschaukelnde Machtprozesse zu durchbrechen. Denn gemeinsam über eine meist oft alberne Streitsituation à la Slapstick zu lachen, lässt jeden Konflikt verpuffen und wir können uns wieder mehr den eigentlichen Anliegen dahinter widmen und gemeinsam eine Lösung im Sinne des Teamgedankens finden.
Sei gut zu Dir selbst!
Spaß, Lebensfreude und Humor gelingen uns dann am allerbesten, wenn wir selbst in einer guten Stimmung sind. Dann ist auch die Wahrscheinlichkeit höher, dass unser:e Partner:in sich auch davon anstecken lässt!
Denn wir alle verfügen über sogenannte „Spiegelneuronen“: das sind Nervenzellen in unserem Gehirn, die ausschließlich dafür da sind, unser Gegenüber genau wahrzunehmen und seinen emotionalen Zustand zu erfühlen und entsprechend zu reagieren. Bloß dürfen wir nicht vergessen, dass dieses „entsprechend“ von uns selbst sehr steuerbar ist, je nachdem welche Erfahrungen wir im Leben bisher gemacht haben – oder zukünftig machen wollen!
Wenn Du also wieder mehr Spaß und Freude in Deiner Beziehung haben willst
… fang bei Dir selbst an: sorge für ausreichend gute, heilsame Impulse in Deinem Leben, pflege Freundschaften, genieße die Zeit mit Menschen, die Dir gut tun, schaue auf die Aspekte in Deiner Arbeit, die Dir Freude bereiten, lenke Deine Aufmerksamkeit im Familienleben immer wieder auf das, was schon gut funktioniert und wende Deine hier bereits sichtbaren guten Vorgehensweisen auf alle anderen Bereiche an, die ebenso gut laufen sollen und vor allem: übe Dich in täglicher Genussfreude (das muss nicht nur kulinarisch sein, sondern kann auch ein gutes Buch, eine tolle Party, ein entspannendes Schaumbad oder eine halbe Stunde an der frischen Luft sein)!
Und dann gehe den nächsten Schritt und mach doch mal Deine:n Partner:in den Vorschlag, wiedermal was zu unternehmen, was Euch beiden Spaß macht oder überrasche sie/ ihn einfach mal so zwischendrin im Alltag mit einer Kleinigkeit!
Der Ton macht die Musik
Und wenn es wirklich so ist, dass der Ton die Musik macht und zur entsprechenden Stimmung beiträgt, dann wäre spätestens jetzt der Zeitpunkt, genau diesen Schlager-Oldie „Ein bisschen Spaß muss sein“ von Toni Marshall bei den bekannten Streaming-Diensten einmal anzuklicken, Dich von den Klängen anstecken zu lassen, den Rhythmus zu fühlen und das „Glück von ganz allein“ kommen zu lassen. Und dann begegne mal mit genau dieser Stimmung Deinem Liebsten/ Deiner Liebsten und schau einfach mal, was passiert. Wie hört sich das für Dich an?
Und bevor ich Dir nun fröhliche vor uns liegende Karnevalstage wünsche, muss ich Dir noch kurz was gestehen: was meinst Du, was beim Schreiben dieses Textes gerade in mir passiert ist? Nur so viel sei verraten… ich muss jetzt dringend Schluss machen, denn ich hab´ heute noch einiges zu tun!
Herzliche Grüße,
Deine Corinna
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